„Dank Roboter erzielen wir die gewünschten Resultate“

In Dorff, einem Ortsteil der Kupferstadt Stolberg in der Nähe von Aachen, liegt der Betrieb von der Familie Von Hoegen. Seit fünf Generationen wird hier Landwirtschaft im Familienbetrieb betrieben. Mittlerweile wirtschaftet der Betrieb seit 2017 biologisch mit 140 Kühen auf 101 Hektar Land. Auch hat die Familie 900 Legehennen, die vor kurzem in drei selbst gebaute Mobilställe umgezogen sind. Der Betrieb wird von der Familie Von Hoegen, einem Azubi und einem Angestellten betreut.

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Milchvieh

Die Wahl für Roboter

Seit 2015 gibt es zwei Lely Roboter im neuen Stall. Die Familie hat gute Erfahrungen damit gesammelt und die Roboter verrichten seit da an zuverlässig ihre Arbeit. Bio-Milchviehhalterin Catharina Von Hoegen kam zunächst auf ihrem Ausbildungsbetrieb mit der neuen Technik in Berührung und kombinierte sie dann mit der Weidetechnik, die sie bei einem Aufenthalt in Neuseeland intensiv kennenlernte. „Dank den Robotern erreichen wir die gewünschten Resultate und Ziele. Jetzt haben wir mehr private Zeit, sind flexibler und die Kühe produzieren viel Milch aus dem Weidegras“, erläutert Catharina.

Die Eingewöhnungsphase am Roboter war schwierig, da die Tiere vorher noch per Umtrieb im alten Karussell gemolken werden mussten und eine der zwei Maschinen erst verspätet in Betrieb genommen werden konnte. „Sobald jede Kuh im Roboterstall gekalbt hat und sich an alle Gegebenheiten gewöhnt hat, läuft alles wunderbar.“

 

Bio-Milchviehhalterin Catharina von Hoegen

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Die Kombination mit Weidetechnik

Das Lely Grazeway, welches in Sichtweite der Roboter platziert ist, ermöglicht den Tieren nach dem Durchgang durch den klappbaren Futtertisch und der Untertunnelung (öffentlicher Weg) den Zugang zum 15 Hektar großen A+B Weidesystem. Dieses Weidesystem wurde gewählt, da eine Parzellierung aufgrund der Eigentumsverhältnisse nicht möglich war. Die Tiere mit Weideanrecht gehen ab etwa 2 Uhr in der Nacht auf Koppel A und werden zwischen 10 und 11 Uhr in den Stall geholt. Ab etwa 7-8 Uhr geht es auf Koppel B. Zwischen 16-17 Uhr werden alle Tiere von Koppel B in den Stall geholt. Kühe, die zuvor auf Koppel A waren und gemolken wurden, können wieder auf Koppel B gehen und dort weiter grasen. Je nach Wachstum wird die ganze Fläche beweidet oder Teilbereiche werden abgezäunt und zur Silagebergung genutzt.

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Eine gute Zusammenarbeit mit den richtigen Partnern

Da die Familie früher schon gute Erfahrungen mit ForFarmers und der Roboterbetreuung gesammelt hat, war der Wechsel zu Reudink – nach der Bioumstellung – ein logischer. Catharina sagt: „Eine gute Zusammenarbeit ist wichtig. Unser Bio-Milchviehspezialist von Reudink, Christoph Bosbach, passt in enger Zusammenarbeit mit dem Tierarzt, der Familie Von Hoegen und den Mitarbeitern von Lely die Ration und das auszuwählende Futter an.“ In den letzten Jahren konnte, auch nicht zuletzt durch den Einsatz eines Futtermischwagens, die Leistung und Futtereffizienz deutlich gesteigert werden. Hin und wieder stehen auch schon mal 30 Liter mit sehr guten Inhaltsstoffen auf dem ‚Tacho‘.

„Wir sind stolz, dass wir uns selbst und unserer Art des Wirtschaftens treu geblieben sind und nicht jeder Kammerempfehlung hinterhergelaufen sind. Wir raten roboterinteressierten Landwirten, sich so viele Betriebe wie möglich anzusehen, die Gegebenheiten vor Ort realistisch einzuschätzen, ein gewisses finanzielles Polster aufzubauen (irgendetwas Unvorhergesehenes geschieht immer) und sich gute Partner zu suchen“, so Catharina

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