Ein Blick in die (Futter-)Küche von BioBrüder Heimann

Der „Studienclub Biologische Varkenshouders Achterhoek“ besuchte den Bio-Schweinehof von BioBrüder Heimann in Recklinghausen (DE). Das ist der Betrieb der Brüder Christoph und Elmar Heimann mit 260 Bio-Sauen und ihren Ferkeln, die die Futterproduktion komplett selbst übernehmen. Das Thema dieses Tages war daher HomeMixxing; die Futterlösung für Bio-Schweinehalter, die ihr Futter selbst mischen. Reudink organisierte diesen Tag, um Schweinehalter miteinander in Kontakt zu bringen und ihnen dieses Futterkonzept vorzustellen.

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Een kijkje in de voerkeuken van Bio Brüder Heimann 2048 1024 px - Reudink Deutschland

Das Unternehmen hat zwei Standorte. Ein Standort beherbergt die Bio-Schweinehaltung, der andere eine eigene Biogasanlage. Außerdem besitzen die Brüder 120 Hektar Land, das sie zum Teil gepachtet haben und auf dem sie Ackerbau betreiben (hauptsächlich Bio-Anbau) und sie machen Acker-Lohnarbeit für mehrere landwirtschaftliche Betriebe in der Umgebung. Christoph kümmert sich vor allem um die Schweine und sein Bruder Elmar ist hauptsächlich mit der Biogasanlage und dem Ackerbau beschäftigt. Sie haben auch vier Vollzeitbeschäftigte

Die Umstellung auf „Bio-Bioland“

Im Jahr 2018 wurde der Betrieb nach den Bioland-Regeln auf Bio umgestellt. Im Jahr 2020 gab es die ersten Bio-Schweine. Zuvor hatten sie einen konventionellen, geschlossenen Schweinestall. Der jetzige Stall ist seit etwa zwei Jahren in Betrieb und beherbergt die 260 Sauen mit ihren Ferkeln. Es werden keine Schweine gekauft. Mit viel Platz für die Tiere und der Verwendung von natürlichen Materialien wie Holz gibt der Stall ein “gutes Bild“. Regionalität ist für die Brüder wichtig. Nach dem Prinzip des Recyclings werden die Rohware so weit wie möglich regional angebaut oder eingekauft. Auch Bio-Lebensmittelreste werden eingesetzt. Die Gülle der Sauen wird direkt auf dem Ackerboden eingebracht. Die eigene Biogasanlage versorgt sie mit grünem Strom und Nährstoffen, zum Beispiel aus vergorenem Kleegras.

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Eine Einführung in HomeMixxing

"Es ist immer interessant, einen Blick in die Küche eines anderen Landwirts zu werfen", sagt eines der Mitglieder des Studienclubs. Eine echte Futterküche also. In einem ausführlichen Rundgang erläuterte Christoph Heimann die Verwendung eigener Rohware, das Mischen des Viehfutters in Eigenregie und wie Reudink dies u.a. durch eine maßgeschneiderte Rationsberatung, die Analyse von Rohwarenproben und die Lieferung von Mineralien unterstützt. Gekaufte und selbst angebaute Rohware, einschließlich Getreide, werden auf dem Hof gereinigt und gelagert. Zu diesem Zweck wurde eine Reihe zusätzlicher Silos errichtet. Während in den Niederlanden nach wie vor überwiegend Komplettfutter gefüttert wird, ist die Verfütterung von eigenem Bio-Getreide in Deutschland üblich. Der Strom aus der Biogasanlage wird u.a. genutzt, um die Rohware in den Silos auf eine Temperatur von 14-15 Grad abzukühlen und so Schädlinge und Schimmelpilze in wärmeren Perioden zu verhindern.

Die Schweine erhalten alles außer Raufutter und Stroh in Form von Mehl. Die Futterküche besteht aus einem Mahl- und Mischsystem. Nach der Reinigung (es können auch Flüssigkeiten versprüht werden) und dem Sieben der Rohware gelangen diese über Schnecken zu den Lagersilos. Von hier aus wird die richtige Menge in die Futterküche geschickt. Dies alles wird per Computer erledigt. Alles wird gewogen, erneut gereinigt, um die letzte Verunreinigung zu entfernen, und kommt in einen großen Behälter. Mit der Scheibenmühle werden die Rohware verarbeitet. Das wirkt wie ein Mühlstein. Die Mischung aus den ausgewählten Rohwaren wird sehr fein zu Mehl gemahlen. Dann wird alles im Diagonalmischer gemischt.

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"Mit HomeMixxing wissen Sie genau, was Sie füttern", sagt Christoph. Aus diesem Grund arbeiten Christoph und Elmar mit HomeMixxing. Wenn Sie die Nährwerte untersuchen lassen, wissen Sie genau, was Sie füttern. HomeMixxing ermöglicht es Ihnen, die beste Futterzusammensetzung mit der gewünschten Menge und Art von Protein zu wählen. Sie haben die Freiheit, eine eiweißreiche Rohware zu wählen, der zu den Tieren passt und preislich die beste Wahl ist. Darüber hinaus sind die Brüder sehr daran interessiert, Ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, sind weniger vom Markt abhängig und genießen diese Freiheit. Ein weiterer Vorteil ist, dass das umliegende Land sehr gut für den Ackerbau geeignet ist, so dass die Brüder viele Produkte selbst anbauen können.

Bio-Fleisch von eigenen Schweinen

Ein Teil des Bio-Schweinefleischs wird auch zu Hause in Recklinghausen verkauft. Zum Abschluss des Besuchs des Studienclubs gab es daher auch ein Abendessen mit Bio-Schweinefleisch aus dem eigenen Betrieb. Alles in allem war es ein sehr erfolgreicher Tag. Besuchen Sie die Website der „BioBrüder Heimann“ - für weitere Informationen.

Fragen?

Möchten Sie mehr über das HomeMixxing-Futterkonzept erfahren? Dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung.


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