„HomeMixxing bringt uns Wirtschaftlichkeit und Absicherung des Futterpreises“

Unter anderem aus diesem Grund haben sich Jan Herm und sein Vater Jan Hindrik Ekenhorst in Laar (DE) in ihrem Bio-Legegeflügelbetrieb für das HomeMixing-Futterkonzept entschieden.

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Vor 3 Jahren entstand die Idee, selbst angebaute Pflanzen an die Tiere zu verfüttern. Jetzt gibt es eine vollwertige Fütterungsanlage auf dem Hof und Jan Herm Ekenhorst beginnt mit HomeMixxing. "Wir haben 30 Hektar Land, auf dem wir früher Kulturen für den Verkauf angebaut haben. Der große Unterschied zwischen den Erträgen aus unserem eigenen Anbau und den Kosten für gekauftes (Kraft-)Futter hat uns auf die Idee gebracht, dass wir das anders machen können bzw. müssen", sagt er. Um die Futterkosten besser in den Griff zu bekommen und mehr Flexibilität bei der Rationszusammensetzung zu erreichen, besprachen sie das HomeMixxing-Futterkonzept mit Jos Fransen, Geflügelspezialist bei Reudink. Und das bot eine Perspektive.

Firmenporträt

Hof Groß Ekenhorst GbR ist der Biohof von Jan Herm und seinem Vater Jan Hindrik Ekenhorst in Laar (DE). Zusammen mit seiner Frau Jana und ihrem Sohn Fritz ist er die 20. Generation auf diesem Familienbetrieb. Auch seine Mutter Johanne ist immer noch sehr engagiert. Der Betrieb ist seit 2010 biologisch mit 24.000 Bio-Legehennen. Es handelt sich um einen Grünlandbetrieb an der Vechte. Zusammen mit seiner Schwester Jenny hat Jan Herm noch 20 Mutterkühe mit dazugehörigem Jungvieh für die Fleischproduktion. Dabei handelt es sich um Bio-Galloway-Rinder. Das Besondere an ihnen ist, dass sie extensiv gehalten werden, ganzjährig draußen laufen und auf der Weide geschossen werden, um den Tieren den Transport und Stress zu ersparen. Das kommt auch der Fleischqualität zugute.

Die Entscheidung für HomeMixxing

"Unser ehemaliger Nachbar betreibt die Firma Ranters Mühlenbau Anlagen Technik, die sich auf die Planung und den Bau von Fütterungsanlagen spezialisiert hat. So kamen wir auf die Idee für unsere eigene Anlage auf dem Hof. Gemeinsam mit ihm und unserem Geflügelspezialisten Jos haben wir einen Plan gemacht und uns an die Arbeit gesetzt. Auch der Besuch bei anderen Betrieben, die selbst Futter mahlen und mischen, hat uns viel gebracht. Inzwischen sind einige Jahre vergangen und die Anlage ist betriebsbereit", erklärt Jan Herm.


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Was sind die Vorteile von HomeMixxing?

"Mit HomeMixxing kann man auf wechselnde Marktpreise und die Verfügbarkeit von Rohwaren reagieren. In Abstimmung mit Jos prüfen wir, welche Rohwaren attraktiv sind (auf der Grundlage des Inhalts und des Preises), um eine geeignete Ration für eine optimale Tierleistung zu berechnen. Dabei berücksichtigen wir den Futterwert der auf dem Betrieb verfügbaren Rohwaren. Dadurch haben wir mehr Kontrolle über den Futterpreis und können eine optimale Effizienz des Betriebs bei gleichbleibender Futterqualität anstreben. Dies bietet eine große Flexibilität. Sie wissen genau, was Sie füttern, auch dank der Probenanalyse, die Reudink für uns durchführt. Außerdem kann man selbst auf das Feld fahren und sehen, wie es der Ernte geht. Und wenn es im Stall Probleme gibt, kann man das Futter noch am selben Tag anpassen oder etwas hinzufügen", sagt Jan Herm.

HomeMixxing trägt zur Kreislaufwirtschaft bei. Jos sagt: "Auf diesem Hof wird auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft geachtet. Notwendige Rohwaren werden meist regional eingekauft. Der Mist von den Tieren kommt auf das eigene Land oder auf das Land des jeweiligen Ackerbauern. Auf diese Weise fördern sie die Bodenfruchtbarkeit und reduzieren den Transport. Ein Teil der eigenen Ernte geht auch an die Schweine auf dem Hof der Schwester.

Die Anwendung von HomeMixxing in dem Betrieb

Die Anlage ist eigentlich eine "Futtermittelfabrik im Kleinformat" mit Reiniger, Mischer, Trommelsieb, Multi-Cracker und Mini-Dosierung. Die Lagerung erfolgt in Silos und Fahrsilos. Insgesamt gibt es eine Lagerkapazität von 300 Tonnen. Auch die Trocknung der Rohware kann auf dem Hof durchgeführt werden. Vieles ist automatisiert und die gesamte Steuerung der Fütterungsanlage kann über Computer oder Telefon erfolgen. Das erhöht die Arbeitserleichterung. "Mit dieser Anlage sind wir für die Zukunft gerüstet", sagt Jan Herm.


Das Prozess:

"Wir stellen das Futter nach dem Just-in-Time-Prinzip (JIT) her. Das bedeutet, dass täglich eine bestimmte Menge an frischem Futter hergestellt wird, das dem Bedarf der Hühner gemäß der Ration entspricht", sagt Jan Herm. In dieser Anlage kann Jan Herm eine Probe entnehmen, um die Partikelgröße zu überprüfen. Dazu verwendet er eine spezielle Box mit fünf Fächern. Die Probe kommt hinein, wird geschüttelt und dann kann man sehen, wie viel Prozent der Mischung welchen Feinheitsgrad hat. In den Lagerboxen befinden sich außerdem Gucklöcher, um die physikalische Qualität des gesamten Futters zu beurteilen. "Reudink führt eine abschließende Kontrolle des Alleinfutters mit einer Siebanalyse im Labor durch", fügt Jos hinzu.

"Wir haben uns bewusst für 2 Vorratsbehälter oder Silos entschieden, weil wir mit dem Split Feeding beginnen wollen. Dabei erhalten die Hennen morgens und nachmittags ein anderes Futter, das ihren Bedürfnissen entspricht. Ganz im Einklang mit dem Zyklus der Eierbildung."

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Die Rolle von Reudink

"Wir haben nicht genug Land, um alle notwendigen Rohwaren selbst anzubauen. Ein Teil davon geht auch an den Hof meiner Schwester. Der Anbau von Getreide und Mais ist auf unserem (sandigen) Boden gut möglich. Wir versuchen auch, einige proteinreiche Produkte (Leguminosen), Hafer, Gerste und Luzerne anzubauen. Reudink liefert uns ein betriebsspezifisches Ergänzungsfutter, das auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt ist. Dieses entspricht etwa 50 % der Ration", erklärt Jan Herm. Der Reudink-Kundendienst unterstützt sie dabei. Außerdem kommt der Geflügelspezialist Jos Fransen zu ihnen, um sie bei der Rationszusammenstellung zu beraten. "Jos kommt schon seit Jahren zu uns. Seine Beratung geht über das Futter hinaus und bringt uns einen echten Mehrwert. Wir können uns auch an ihn wenden, wenn wir Ratschläge zum Stall und zur Geschäftsentwicklung benötigen. Bei Bedarf laden wir auch den Tierarzt oder den Berater für Legehennen zu einer Visite ein.”


Die Zukunftsperspektive

"Wir sind ins kalte Wasser gesprungen. Es war eine Herausforderung, alle Pläne zu verwirklichen, aber es hat geklappt. Wir sind mit Begeisterung dabei, unser Fütterungssystem einzuführen. Es wird eine gewisse Eingewöhnungszeit brauchen. Wir führen noch viele Kontrollen durch - stimmt die Mahlfeinheit, funktioniert die Software - und wir müssen uns mit den Systemen vertraut machen. Dafür werden wir uns Zeit nehmen. Wenn eine neue Herde dann an den Start geht, werden wir ausreichend vorbereitet sein, so dass alles läuft und wir keine zusätzliche Arbeit haben werden. Unser Ziel ist es, in Zukunft völlig autark zu sein und auch mit eigenen Produkten zu handeln, ebenso wie mit kompletten Futtermitteln", sagt Jan Herm. Wir werden Jan Herm in ein paar Monaten erneut kontaktieren, um zu sehen, wie seine Erfahrungen sind.


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