Sommerdünger hilft Kleegras durch den Sommer

Jeden Sommer das gleiche Lied: Das Graswachstum lässt nach. Und damit auch die Schmackhaftigkeit des Grases oder Klees. Doch zum Glück können wir Gras und Klee im Sommer unterstützen! Wie das geht? Mit Kali. Sowohl Gras als auch Klee sind Pflanzen, die Kalium benötigen. Dank Kali werden die Nährstoffe von den Wurzeln zu den Pflanzenteilen transportiert, die Pflanze wird kräftiger, widerstandsfähiger gegen den Winter und widerstandsfähiger gegen Trockenheit.

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Wie erkennt man einen Kaliummangel?

Ein minimaler Mangel ist schwer zu erkennen. Man sieht nur, dass die Blätter etwas kleiner bleiben. Einen größeren Mangel erkennt man an den weiß/gelblich-braunen Flecken auf dem Kleeblatt (siehe Foto). Diese sieht man zuerst an den älteren Blättern. Liegt ein größerer Mangel vor, stirbt der Klee ab. Ein Kaliummangel kann also die Ursache für einen "plötzlich" stark reduzierten (lokalen) Kleeanteil auf dem Feld sein. Weniger, keine oder kleinere Kleepflanzen bedeuten sofort eine schlechtere N-Versorgung für das Gras. Und damit für die Quantität und Qualität Ihres Futters!

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Bedarf versus Angebot: Wann spricht man von einem Mangel?

Aus Ihrer Pflanzenanalyse geht der Kaliumgehalt pro kg Trockensubstanz hervor. Multipliziert man diesen Wert mit dem Trockenmasseertrag pro ha, so erhält man den durchschnittlichen Kalibedarf. Eine gut produzierende Mähparzelle wird bei 12 Tonnen Trockensubstanz leicht 300-360 kg Kali benötigen.

Die Bodenanalyse zeigt die Kaliverfügbarkeit pro ha. Addiert man dazu die Kalidosierung über Gülle, erhält man das Angebot. Ist die Unterdeckung größer als 30 kg? Dann ist es sinnvoll, im Sommer oder Herbst mit einem Kalidünger zu düngen. Im Allgemeinen ist der zusätzliche Kalibedarf im Sommer auf sandigen Böden größer als auf lehmigen Böden.

Berücksichtigen Sie vor allem neu gesäte Flächen, die im Frühjahr keine Gülle erhalten haben, gut ertragreiche Mähflächen, die nach dem ersten Schnitt keine zweite Gülle-Gabe erhalten haben, und Weideflächen, die bald zum ersten Mal gemäht werden.


Welchen Dünger setzen Sie ein?

Die beiden am häufigsten verwendeten Düngemittel sind Kaliumsulfat (Kali 50) und Magnesia-Kainit. Magnesia-Kainit wird vorzugsweise auf Weideflächen ausgebracht (siehe Natrium). Wenn möglich, sollte diese Düngung kurz vor dem Regen erfolgen. Patentkali (Kali 30) kann verwendet werden, wenn auch Mg gewünscht ist.

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Was ist mit Natrium?

Mit Natrium kann man den Geschmack des Grases direkt beeinflussen. Der Kleegrasbestand selbst profitiert kaum. Die Kühe profitieren jedoch umso mehr. Eine Erhöhung des Natriumgehalts im Bestand führt zu einer erhöhten Aufnahme von frischem Gras auf der Weide.

Wie setzt man Natrium ein?

Der einzige organische Natriumdünger ist Magnesia-Kainit. Natrium ist ein sehr mobiles Element (es löst sich sehr leicht auf). Dies hat den Vorteil, dass es schnell von der Pflanze aufgenommen werden kann. Der Nachteil ist, dass das Natrium nicht im Boden verbleibt und daher bei jedem Schnitt erneut ausgebracht werden muss. Es wird daher empfohlen, Magnesia-Kainit ab Juli alle 4 Wochen auf die Weideflächen auszubringen. Eine Gabe von 75 kg pro ha und Schnitt ist bereits ausreichend. Da Magnesia-Kainit auch Kalium enthält, unterstützt es den Feuchtigkeitshaushalt des Grasklees.


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So können Sie den Klee über den Sommer unterstützen

Zum Glück gibt es Möglichkeiten, unsere Kleegrasflächen in den kommenden Monaten zu unterstützen. So sorgen diese Sommerdünger nicht nur für mehr und bessere Qualität von Gras und Klee, sondern geben Ihnen gleichzeitig die Möglichkeit, länger gut zu weiden und damit kostengünstig zu melken. Unsere Milchviehspezialisten wissen, wie das geht und unterstützen Sie gerne!

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