Unterwegs mit dem Milchviehspezialisten Henk-Jan

Unsere Futtermittellösungen sind untrennbar mit einer angemessenen Beratung durch sektorspezifische Bio-Spezialisten verbunden. Sie engagieren sich mit Leidenschaft für die biologische Nutztierhaltung und stehen Seite an Seite mit unseren Kunden, um optimale Betriebsergebnisse zu erzielen. Aber wie sieht das genau aus? Womit unterstützen unsere Spezialisten die Bio-Nutztierhalter? Wir nehmen Sie mit auf einen Tag mit Milchviehspezialist Henk-Jan Bakker. Sein Arbeitsbereich sind die nördlichen und mittleren Niederlande.

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10:00

Wir haben uns auf den Weg nach Groningen gemacht, um den ersten Kundenbesuch des Tages zu absolvieren. Eine gewisse Reisezeit ist für unsere Spezialisten nichts Ungewöhnliches. Eine gute Zeit, um verpasste Anrufe zu beantworten und den Kundenbesuch noch einmal im Kopf durchzugehen. Oder um die ländliche Umgebung zu genießen.

10:30

Wir fahren auf den Hof einer unserer Kunden. Er ist mit der Silage beschäftigt. Für viele Bio-Milchviehhalter ist es eine Herausforderung, genügend Silage anzusammeln. Besonders bei dem wechselhaften Wetter der letzten Monate. So beginnt das Gespräch mit dem Landwirt. "Futter ist ein wichtiges Thema. Ich bekomme immer mehr Fragen über den Mischanbau und seine Verwendung in den Rationen der Kühe", sagt Henk-Jan.

Ein 'durchschnittlicher' Besuch besteht aus einem Rundgang durch den Betrieb, der Betrachtung der Ration und des verfügbaren Raufutters, einer Kontrolle der Kühe, der Besprechung der Betriebsergebnisse und einem Gespräch bei einer Tasse Kaffee. "Eigentlich ist kein Besuch wie der andere. Oft verlasse ich den Hof mit mehr Fragen, als ich mitgebracht habe. Mit der Hilfe von Kollegen finden wir die Antworten auf diese Fragen. Den Menschen weiterzuhelfen, das macht mir Freude an meinem Beruf!"

Henk Jan meereisdag kuil lagen

12:30

Nach einer kurzen Pause fahren wir weiter zum nächsten Kunden. Jedes Jahr machen unsere Spezialisten etwa 450 Besuche. "Es hängt von den Bedürfnissen des Kunden ab, wie oft ich ihn besuche und wie lange ein solcher Besuch dauert. Bei manchen Kunden geht es zum Beispiel sehr stark um Daten. Dann kommt unser Management-Tool Agroscoop zum Einsatz. Vor jedem Besuch mache ich einen Ausdruck von der Ration und den Ergebnissen. So kann ich mit dem Landwirt überprüfen, wie der Betrieb gearbeitet hat und ob die gesetzten Ziele erreicht wurden. Natürlich gehen wir auch in den Stall und/oder auf die Weide, um die Tiere zu sehen. Im Durchschnitt verbringt ein Spezialist 3-4 Tage pro Woche mit Kundenbesuchen. Die restliche Zeit nutzt er oder sie unter anderem, um einen (Dünge-/Weide-/Pflege-)Plan zu erstellen, Rationen zuzubereiten, Mischkulturen oder Raufutter zu analysieren (oder analysieren zu lassen), Besuche vorzubereiten und die Verwaltung zu erledigen. Die Arbeit ist also sehr abwechslungsreich.

13:00

Wir kommen zum 2. Kundenbesuch des Tages. Wieder eine ganz andere Art von Bauernhof und Landwirt. Bald wird auf diesem Betrieb mit dem Robotermelken begonnen. Wir werfen einen Blick auf den Betrieb. "Die Dinge laufen gut auf diesem Betrieb. Beim letzten Besuch sahen wir etwas Darmschleim im Kot. Heute kontrolliere ich den Mist erneut, um die Verdauung der gefütterten Ration zu dokumentieren. Dabei achte ich auf die Farbe, die Konsistenz und die Zusammensetzung. Denn aus dem Kot der Kuh kann man eine Menge Informationen gewinnen", erklärt Henk-Jan. Er holt den Mist von mehreren Stellen und von mehreren Kühen. Dann siebt er ihn mit Wasser. Die Gülleanalyse bestätigt die guten Ergebnisse auf diesem Betrieb.

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15:00

Wir setzen unseren Weg nach Drenthe fort. Zeit für einen Feldbesuch. Unsere Kunden können sich auch an unsere Spezialisten wenden, wenn es um Anbauberatung und -fragen geht. Wenn nötig, ziehen wir einen regionalen Anbauspezialisten hinzu. So finden wir für jede Frage eine Antwort und für jedes Problem eine Lösung. Kürzlich kam eine Frage von einem unserer Kunden: "Wie kann es so große Unterschiede im Wachstum von Kleegras auf ein und derselben Fläche geben?" Heute schauen wir uns die Parzelle an, um zu sehen, was hier los ist.

16:00

Als wir auf dem Milchviehbetrieb ankommen, sehen wir, dass die letzten Vorbereitungen getroffen werden, um ein Silo mit Körnererbsen zu versiegeln. Gerade rechtzeitig vor dem nächsten Regen ist dies abgeschlossen. Dieser Betrieb hat sich voll und ganz dem Mischanbau verschrieben. Auf diese Weise erhalten sie mehr Eiweiß von ihrem eigenen Land, wobei sie das Kreislaufkonzept im Auge haben. Wir von Reudink unterstützen dies und beraten beim Mischanbau. Gemeinsam mit dem Landwirt und einem regionalen Anbauspezialisten machen wir uns auf den Weg zur Kleegrasfläche.

16:15

Der Unterschied im Pflanzenwachstum ist sofort ersichtlich. "Auf den ersten Blick ist das Problem sofort offensichtlich. Jetzt ist es wichtig, den Boden zu untersuchen, um zu sehen, wo die Ursache liegt. In diesem Fall gab es auf beiden Parzellenhälften eine unterschiedliche Vorfrucht. Der unterschiedliche Zeitpunkt der Aussaat bestimmt auch hier den Ertrag und das Wachstum. Außerdem stellen wir fest, dass es einen gewissen Unterschied in der Höhenlage gibt. Es ist ein schwieriger Boden hier", sagt Henk-Jan. Gemeinsam mit dem beauftragten Pflanzenspezialisten entscheiden sie, wie der Anbauplan für optimale Ergebnisse angepasst werden kann. Dazu gehört auch die Prüfung von Düngeoptionen und des besten Mähzeitpunkts.

"Ich halte es für sinnvoll, in solchen Fällen einen regionalen Anbauspezialisten hinzuzuziehen", sagt Henk-Jan. "Jemand, der sich in der Region auskennt und weiß, wie der Boden beschaffen ist. Davon lerne auch ich. Und so beraten wir unseren Kunden bestmöglich. Darauf kommt es an."

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17:00

Auf dem Heimweg werden die ersten Fragen an die Kollegen gestellt. Die Besuche müssen noch ausgearbeitet werden. Unsere Kunden sitzen nicht still. Ihre Arbeit ist nicht auf die Zeit zwischen 9 und 17 Uhr beschränkt, also auch nicht unsere.

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