Es wird noch eine Weile dauern, bis die Kühe wieder draußen sind. Aber jetzt ist es an der Zeit, über das Weiden nachzudenken. Erfolgreiche Weidehaltung beginnt mit einem guten Plan. Unsere Spezialisten helfen Ihnen dabei und haben einige wichtige Tipps für Sie zu Papier gebracht.
Nicht genug Gras auf den Feldern wegen der Trockenheit? Sehen Sie Schwankungen der Milchleistung zwischen den Wochentagen? Erkennen Sie ein Absinken des Fettgehalts in den Sommermonaten? Eine schwankende Futteraufnahme im Stall oder eine enttäuschende Grasaufnahme? Gibt es enttäuschende Trächtigkeitsergebnisse oder Klauenprobleme im Herbst? Jede Saison bringt Herausforderungen für den Bio-Milchviehhalter. Wussten Sie, dass viele dieser Punkte im Zusammenhang mit der Beweidung stehen? Die Optimierung der Weidehaltung kann dann helfen. Besprechen Sie mit Ihrem Spezialisten, was gut läuft und was verbessert werden kann, auch im Hinblick auf das vergangene Jahr. Ihr Spezialist kann gemeinsam mit Ihnen einen optimalen Weideplan erstellen, mit oder ohne die zusätzliche Expertise unserer Weidecoaches.
Die Erfahrung zeigt, dass das Aufstellen und Befolgen eines sorgfältig ausgearbeiteten Plans während des ganzen Jahres der Schlüssel zum Erfolg ist. Die korrekte Einschätzung des Graswachstums und die Anwendung des richtigen Ergänzungsfutters sind in der Praxis schwierig umzusetzen. Reudink kann Sie dabei unterstützen.
Wahl des Weidesystems
Je nachdem, wie viel Zeit Sie mit dem Weiden verbringen möchten, können Sie ein Weidesystem wählen. Es gibt viele verschiedene Weidesysteme, wie z.B. Standweide, Rotationsstandweide, Umweiden oder Streifenweide. Wählen Sie ein System, das zu Ihrem Betrieb passt. Die Rotationsstallbeweidung ist besonders beliebt, weil sie sich gut in den Stall einfügt:
Wenn Sie sich für ein Weidesystem entschieden haben, führen Sie folgende Berechnungen durch: Wie viele Hektar stehen Ihnen für die Beweidung zur Verfügung und wie viele Stunden am Tag werden Ihre Kühe draußen sein können? Und welches Zusatzfutter ist darin enthalten? Gehen Sie von einem durchschnittlichen Graswachstum von 50 kg ds/ha/Tag aus.
Berücksichtigen Sie die Beweidung in Ihrem Düngeplan. Passen Sie die Gülleausbringungsmenge der zu beweidenden Parzellen nach unten an. 15-20 Kubikmeter sind oft mehr als genug. Für die Düngung im weiteren Verlauf des Jahres ist es wichtig, eine Gülleprobe zu nehmen und sie auf Trockenmasse, Stickstoff, Phosphat und Kali untersuchen zu lassen.
Beginnen Sie so früh wie möglich im Frühjahr mit der Beweidung. Warten Sie mit der Beweidung nicht, bis der erste Schnitt in der Silage ist. Die Bedingungen für die Beweidung können bereits ab Mitte März ideal sein. Rechtzeitiges Beginnen ist besser für die Grasnarbe, weil das Gras dann „dichter wird“. Gleichzeitig schafft es Wachstumsstufen, erhöht die Chance auf mehr und frisches Gras in der Kuh und verbessert die Klauengesundheit schnell. So kann weniger Kraftfutter gefüttert werden, was zu einem Kostenvorteil führt und gleichzeitig den Kreislauf verbessert.
Suchen Sie nach zusätzlichen Informationen zu Weidesystems oder Ratschlägen zur Erstellung eines Weideplans? Sie können sich mit Ihren Fragen auch an unseren Kundenservice wenden. Bei Bedarf ziehen wir einen Weidecoach oder einen Anbauspezialisten zu bestimmten Anbaufragen hinzu. Wir unterstützen Sie gern!